erstellt am: 16.05.2017
Am Samstag, den 6.5. fanden in Michelfeld die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg statt. Neben der 1. Auswahl aus der Enderlegemeinde traten mit dem TTC Gnadental als Achtplatziertem der Oberliga als Ausrichter des Turniers auch der Vizemeister der Verbandsliga Württemberg Hohenzollern, TTC Tuttlingen an. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden. Ketsch trat ohne Mertens, aber dafür mit sieben Spielern in der Besetzung Alexander Krieger, Christoph Schröder, Timo Berger, Tim Fischer, Florian Trattnig, Elias Hartmann und Robin Maier an, wobei Maier nur Doppel und Fischer nur Einzel spielten.
In der ersten Partie des Tages, ließ Gnadental den Spielern aus Tuttlingen keine Chance und siegte klar mit 9:1. Danach trat Ketsch als Vizemeister der Badenliga gegen den Oberligisten an und erwischte mit den Eingangsdoppeln den besseren Start. Dabei konnten Krieger/Schröder gegen Horlacher/Zeisberger mit 3:1 gewinnen, während Hartmann/Berger gegen das gegnerische Spitzendoppel mit 1:3 den Kürzeren zog. Das dritte Doppel gestaltete sich zu einem 5- Satz-Krimi, den Trattnig/ Maier in der Verlängerung knapp mit 12:10 für sich entscheiden konnten. Nun ging es mit einem 2:1 Vorsprung in die Einzelbegegnungen. Im vorderen Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Danach gingen allerdings 2 Punkte an die Gegner, wobei Berger eine 2:0 Satzführung gegen Saljani nicht nach Hause bringen konnte. Dafür konterten die Ketscher nervenstark und gewannen mit Hartmann und Trattnig das hintere Paarkreuz, so dass der 1 Punkte-Vorsprung wiederhergestellt war. Nun kam es zur vorentscheidenden Spitzenbegegnung zwischen Krieger und dem Abwehrspezialisten Gao Peng, der in der Oberliga die zweitbeste Bilanz gespielt hat. Die Partie gestaltete sich spannend. Letztendlich musste sich Ketschs Nummer Eins jedoch mit 1:3 geschlagen geben. Nach Schröders Niederlage gegen Horlacher gerieten die Spieler aus der Kurpfalz erneut in Rückstand, der in den folgenden Begegnungen immer größer wurde. Lediglich Fischer hatte nochmals eine Chance, als sich der Ketscher Abwehrspieler nach einem 0:2 Satzrückstand in den 5. Satz kämpfte aber dann doch noch unterlag. Als Trattnig dann sein 2. Einzel verlor, war die 5:9 Niederlage besiegelt. „Wir haben in der Mitte 2 Spiele im 5. Satz verloren. Wenn wir eines davon gewinnen, kann es anders ausgehen,“ urteilte Berger unmittelbar nach dem Spiel.
Allerdings blieb keine Zeit für „Wenn und Aber“, denn es ging kurz darauf in unveränderter Aufstellung weiter mit dem 2. Gegner, dem TTC Tuttlingen. Auch dieses Spiel gestaltete sich sehr spannend, denn dieses Mal konnten nur Krieger/Schröder eines der 3 Eingangsdoppel gewinnen. Nach einem ausgeglichenen vorderen Paarkreuz hatten die Spieler um Mannschaftsführer Berger einen sehr guten Lauf und konnten 5 Einzel in Folge gewinnen; darunter ein sehr knapper 5 Satz-Sieg von Fischer mit 11:9 im Entscheidungssatz sowie das Spitzenduell zwischen Krieger und Stickel ebenfalls im fünften Satz. Beim Zwischenstand von 7:3 für Ketsch bewiesen die Tuttlinger dann aber großen Kampfgeist und holten die nächsten beiden Einzel ebenfalls jeweils im Entscheidungssatz und zwar gegen Schröder und Berger. Danach machten dann aber Fischer und Trattnig den Sack zum 9:5 Sieg für Ketsch zu.
Damit verbleibt Gnadental in der Oberliga. Ob es eventuell einen weiteren Aufsteiger gibt, steht noch nicht fest. Durch den toll erkämpften 2. Platz in der Relegationsrunde haben sich unsere Herren die Chance dazu bewahrt. „Wir können mehr als stolz sein! Es war ein harter Tag mit 2 knappen Spielen. Jeder hat seine Leistung abgerufen. Jetzt heißt es abzuwarten, wie viele aufsteigen werden,“ resümierte Timo Berger.